Golf von Neapel

Studienfahrt 2016 in den Süden Italiens

Von allen Studienfahrten war der Golf von Neapel (neben dem Gardasee) wahrscheinlich die sportlichste. Bei unserer Ankunft erwarteten wir alle typisch italienisches Wetter – doch es kam anders: Sintflutartige Regengüsse!! Das Wetter im Allgemeinen bescherte uns die Woche alles außer Hagel und Schnee.

Vesuv
Die Teilnehmer/innen

Da unser Campingplatz sich am Ende eines steilen Hanges befand, bewältigten wir gefühlte 1000 Höhenmeter (genau 211 „Stufen“) um den Bahnhof zu erreichen oder um eine Kleinigkeit einzukaufen.

Obwohl die winzigen Bungalows am Anfang abschreckend waren, konnte man sich schnell an sie gewöhnen. Sowohl der Weg zum Campingplatz als auch der italienische Fahrstil waren sehr abenteuerlich.

Die Atmosphäre war wie in einem Zitronengarten, sowohl sehr exotisch als auch sehr besonders.

„Mama Marianne“ und „Papa Martin“ sorgten sehr gut für uns und bescherten uns dadurch unvergessliche Tage.

Camping San Antonio

Ein Klassiker, der einigen Mitschülern unserer Gruppe schon bekannt war, waren die Trittsteine, die damaligen Zebrastreifen Pompejis, welche an jeder Straßenecke aufzufinden waren und den Bürgern Pompejis ermöglichten, die Straße zu Fuß zu überqueren, während Streitwagen und Kutschen die Straße passierten. Besonders beeindruckend war auch das Kanalisationssystem der Stadt, welches - wie Ida meinte - immer noch besser funktioniert als die modernen Kanalsysteme Italiens. Zuletzt besuchten wir die Kaserne der Gladiatoren, der Superstars in der römischen Antike, die einen schönen Abschluss des Rundgangs bereitete.

Die Straßen von Pompeji

Ein Klassiker, der einigen Mitschülern unserer Gruppe schon bekannt war, waren die Trittsteine, die damaligen Zebrastreifen Pompejis, welche an jeder Straßenecke aufzufinden waren und den Bürgern Pompejis ermöglichten, die Straße zu Fuß zu überqueren, während Streitwagen und Kutschen die Straße passierten. Besonders beeindruckend war auch das Kanalisationssystem der Stadt, welches - wie Ida meinte - immer noch besser funktioniert als die modernen Kanalsysteme Italiens. Zuletzt besuchten wir die Kaserne der Gladiatoren, der Superstars in der römischen Antike, die einen schönen Abschluss des Rundgangs bereitete.

Nach der Besichtigung von Pompeji machten wir uns auf den Weg zum Vulkan Vesuv, den Ursprung der damaligen Katastrophe. Dass allein der Weg dorthin schon ein Abenteuer für sich ist, hätte niemand von uns geahnt. Denn die Route war von riesigen Schlaglöchern, Schnelligkeit und dem Motto „Wer bremst, verliert!“ – also dem bereits altbekannten italienischen Fahrstil – geprägt. Nach einem 20minütigen Fußmarsch bis zum Krater in
1270 m Höhe hatten wir dann jedoch sowohl auf die Landschaft als auch in das Innere des Vulkans eine gigantische Aussicht. Die etwas andere Autofahrt hatte sich also wirklich gelohnt und man müsste lügen, wenn man behaupten würde, dass nicht beides mindestens gleich viel Spaß gemacht hat.

Der Krater des Vesuv

Der Dienstag begann mit einer langen Wartezeit im Bus. Als dieser endlich losgefahren ist, begaben wir uns auf eine anstrengende und kurvenreiche Busfahrt den Berg hinauf. Oben angekommen stärkten wir uns zunächst mit einem Panini während wir einen wunderschönen Blick auf das Tyrrhenisches Meer und die Küste bekamen. Danach begann eine zweistündige Wanderung, die mit einem abenteuerlichen Pfad in 650 Metern Höhe begann. Dieser führte zum Wanderweg, welcher letztendlich in Positano endete. Dort gingen wir baden, Eis essen und verbrachten zusammen einen schönen Nachmittag.

Positano
Positano

Mittwoch begann der Tag mit einem anfangs sehr regnerischem Morgen in der antiken Stadt Herculaneum (ital. Ercolaneo). Auch sie wurde ursprünglich beim Ausbruch des Vesuvs am 24. August 79 n. Chr. zerstört.
Sie wurde dabei von dem heranfließenden Lava-Schlamm-Gemisch komplett überschwemmt. Außerdem kam gleichzeitig ein riesiger, durch ein Seebeben ausgelöster Tsunami aus der Bucht von Neapel, der die Flucht für die Bewohner unmöglich machte. So wurden ihre Boote und ihre Körper überflutet und die Leichen wurden durch Wasser und Lava konserviert. Dadurch sind die Skelette heute noch in sehr gutem Zustand zu besichtigen. Über und um das antike, zerstörte Herculaneum wurde das "neue" Herculaneum errichtet, ungeachtet des Weltkulturerbes unter der Erde.

Hercolaneum

Nach dem Besuch in Herkulaneum fuhren wir weiter nach Sorrent. Dort organisierten wir eine kleine Stadtführung, in der jeder Bungalow eine Sehenswürdigkeit, beispielsweise den Dom oder den Hafen, vorstellte. Anschließend besichtigten wir eine Limoncello-Manufaktur mit kostenloser Likörprobe. Vor dem gemeinsamen Abendessen in einem der zahlreichen Restaurants hatten wir dann noch die Möglichkeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Mit dem letzten Zug des Tages ging es daraufhin wieder zurück zum Campingplatz.
Am Tag darauf begann unser Ausflug nach Capri leider nicht so entspannt wie gedacht, da der Wellengang während der Bootsfahrt einigen auf den Magen schlug. Endlich angekommen und nach einen kleinen Erholungspause erkundeten wir die Straßen Capris auf eigene Faust. Anschließend wäre eigentlich die Besichtigung der „Blauen Grotte“ auf dem Programm gestanden, doch die war aufgrund der rauen See für den ganzen Tag geschlossen, deshalb fuhren wir kurzentschlossen nach Faro um den Leuchtturm und die schöne Aussicht auf das Meer zu genießen. Abschließend ging es zurück nach Capri, wo wir die restliche freie Zeit am Strand verbrachten und im klaren, türkisblauen Wasser badeten. Und der Tag war gerettet, als wir sahen, dass das Schiff, das uns zurückbrachte, um einiges größer war und den Wellen stand hielt.

Capri

Die letzten Stunden unseres Italienaufenthaltes verbrachten wir bei Neapel an den Schwefelquellen. Unsere kompetente Führerin Frau Schall erklärte uns die Besonderheiten dieser Quelle. Der "höchst reizende" Geruch erreichte uns schon beim Aussteigen des Buses. Dennoch wagten wir uns an diese Schwefelquellen. Wir saugten mit Interesse die Infos aus Frau Schalls Rede raus. Am meisten waren wir über die damalige Nutzung des Schwefeldampfes erstaunt, da sie die Römer damals schon als "Saunaheizung" benutzten. 

Schwefelkristalle
Abflug nach Hause

Mit diesem letzten "Hauch" Italien verließen wir unseren letzten Stopp vor dem Flug und mussten bedauernd feststellen, dass die Zeit insgesamt viel zu schnell vergangen ist.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studienfahrt an den Golf von Neapel



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