Schulgartengruppe fährt nach Plankstetten

Tierhaltung auf dem Biobauernhof

Die diesjährige Exkursion des Schulgartens führte uns in das Benediktinerkloster Plankstetten und dessen angegliederten Biobauernhof.

Exkursion nach Plankstetten

Ökologische Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung standen auf dem Programm. Zusammen mit einigen Schülern des Vivariums besuchten wir auf dem Staudenhof glückliche Schweine und Kühe.Wir bekamen sachkundige Informationen aus erster Hand und konnten jede Menge Fragen stellen. So erfuhren wir, dass Schweine äußerst reinliche Tiere sind und bei ausreichend Platzangebot ihr „Schlafzimmer“ peinlichst sauber halten. Wie unser Bild beweist, sehen sie aus wie rosa Marzipanschweinchen.Übrigens können Schweine nicht schwitzen wie Menschen. Ähnlich wie bei Hunden stehen dafür nur Nase und Fußsohlen zur Verfügung, was die konventionelle Massentierhaltung in Ställen auf engstem Raum oder Tiertransporte bei Hitze über lange Strecken für die Tiere zur Qual werden lässt.

Die Kühe kommen jeden Tag auf die Weide, wenn es die Wetterlage erlaubt. Sie leben im Stall und auf der Weide mit viel Platz als Herde mit ihren Kälbern und einem Stier. Die Kälber werden nicht sofort nach der Geburt von den Muttertieren getrennt. Im Stall gibt es mit Stroh eingestreute Schlafplätze und natürlich keinen Spaltenboden. Gefüttert werden alle Tiere ausschließlich mit eigenen Erzeugnissen. Frisches Grün, (Heu, Silage) Kartoffeln und verschiedene Getreidesorten werden ohne künstlichen Dünger und Pflanzenschutzmittel angebaut. Der Ertrag bei Biogetreide beispielsweise ist durch Fruchtwechsel und Anbau von Düngepflanzen in etwa halb so groß wie bei konventionellem Anbau. Die Rindermast für die Fleischproduktion dauert etwa zweimal so lange wie in der konventionellen Viehhaltung. So ist ein oft doppelt so hoher Preis für Biofleisch mehr als gerechtfertigt.

Exkursion nach Plankstetten

Die angegliederte Biogasanlage versorgt den ganzen Hof mit Strom, die Abwärme heizt die Gebäude und reicht sogar noch für die Trocknungsanlage. Gespeist wird sie ausschließlich mit „Abfallprodukten“ des Hofes, z. B. Gülle, Mist oder Spelzen. Es müssen also kein Mais oder andere Futtermittel für den Betrieb der Biogasanlage angebaut werden. Ein perfekter Kreislauf also.

Ausklingen ließen wir nach einem kleinen Fußmarsch bei strahlendem Sonnenschein unseren Ausflug im Klosterbiergarten und auf dem Gelände des Klosters.

Schulgartenteam

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