Wieder zu Besuch im Trentino

Die Fahrt nach Cles im September 2017

Schon zum vierten Mal findet in diesem Schuljahr der Italienaustausch mit dem Liceo Bertrand Russel statt. Gleich in der zweiten Schulwoche verbrachten 15 Schülerinnen und Schüler des Apian-Gymnasiums eine Woche bei ihren italienischen Austauschpartnern in Cles.
Begleitet wurden sie von StRin Dr. Stefanie Woidich und StD Werner Eckert-Schweins.

Samstag, 16.9. und Sonntag, 17.9. – Ankunft bei den Gastfamilien
Am Samstagmorgen starteten wir unsere gemeinsame Reise. Nach einer gut sechsstündigen Busfahrt erreichten wir endlich Cles. Unsere Gastfamilien erwarteten uns schon am Busbahnhof der Partnerschule. Das Wochenende verbrachten wir mit unseren Partnern bei den Gastfamilien, erst einmal musste man sich ein wenig kennenlernen. Am Sonntag unternahmen dann die meisten verschiedene Ausflüge. Wir besichtigten beispielsweise das Schloss Castel Thun in der Nähe von Cles und gingen danach Eis essen. Andere wanderten zum Kloster San Romedio und gingen abends in eine Pizzeria, wo sie sich eine „echte“ italienische Pizza schmecken ließen. Wieder andere verfolgten mit ihren Gastfamilien ein Fußballspiel: Juventus Turin gewann 3:1 gegen Sassuolo.

Anna-Lena, Hannah

Montag, 18.9. – Schulbesichtigung und Stadtführung in Cles
Am ersten gemeinsamen Tag trafen wir uns in Cles im Atrium der Schule und wurden von der Direktorin, Frau Pasini, und zwei Lehrern empfangen. Nach einer kurzen Begrüßungsrede der Direktorin wurde uns von einem der Lehrer die Schule gezeigt. Sie besteht auch einem Hauptgebäude und einem Nebensitz. Wir schauten uns beispielsweise das große Auditorium an, in dem größere Schulveranstaltungen stattfinden, und auch die Sprachlabore, in denen die Schüler mit Hilfe von audiotechnischen Mitteln ihre Sprachkenntnisse verbessern können. Danach zeigten uns vier italienische Schüler Cles, vor allem den Palazzo Assessorile, in dem zurzeit eine Ausstellung des Künstlers Fritz Oswald zu finden ist. Danach verbrachten wir ein paar Stunden im Unterricht der Austauschpartner. Anders als bei uns findet dort der Geschichts- und Geographie in Englisch statt. Außerdem fiel uns auf, dass man sich in den Klassen am Unterrichtsgespräch beteiligen kann, ohne sich extra zu melden.
Nachmittags unternahmen wir etwas mit den Austauschpartnern wie z. B. Wanderungen, sportliche Aktivitäten oder andere Ausflüge.

Florian, Leon

Dienstag, 19.9. – Ausflug nach Verona
Am Dienstag fuhren wir mit dem Zug nach Verona. Vom Bahnhof aus gingen wir zunächst zur Arena, um diese zu besichtigen. Dort liefen schon Vorbereitungen für eine Konzertveranstaltung am Abend. Danach bekamen wir eine kurze Stadtführung. Unser Weg führte zu einigen Sehenswürdigkeiten, wie etwa zur Casa di Giulietta, dem (fiktiven) Haus der Julia aus Shakespeares Stück „Romeo und Julia“, über die Piazza delle Erbe, vorbei am Dom bis hin zur Brücke Ponte Pietra, von der aus man einen Blick auf das Teatro Romano, das römischen Theater, hat. Nachmittags hatten wir dann reichlich Zeit, um uns in der Stadt umzuschauen. Viele nutzten die Gelegenheit, um shoppen oder essen zu gehen. Um 18.00 Uhr fuhren wir mit dem Zug wieder nach Cles und wurden dort am Bahnhof von unseren Gastfamilien abgeholt.

Amelie, Sara

Mittwoch, 20. 9. – Besuch bei MondoMelinda und Trentingrana
Am Mittwoch trafen wir uns um 8.00 an der Schule und fuhren gemeinsam mit dem Zug nach Mollaro. Dort ging es zu einer der Niederlassungen von „MondoMelinda“, einer der größten italienischen Genossenschaften im Bereich Apfelanbau und -vertrieb. Melinda beschäftigt so gut wie alle Apfelbauern des Val di Non. Im Rahmen der Führung sahen wir einen kurzen Werbefilm über Melinda, bekamen einen Einblick in das Unternehmen und erhielten eine kurze Führung über das Gelände. Danach konnten wir im Melinda-Laden Äpfel probieren und Melinda-Produkte kaufen. So ganz überzeugt haben uns die sehr „industriellen“ Melinda-Äpfel allerdings nicht.
Anschließend besuchten wir die Käsereigenossenschaft „Trentingrana“. Der sehr penetrante Geruch des Käses stellte dabei für viele eine Herausforderung dar. Wir besichtigten einen Lagerraum, in dem bis zur Decke Käseballen gestapelt waren und bekamen erklärt, wie der Käse hergestellt, bearbeitet, kontrolliert und gelagert wird. Danach sahen wir einen Film an, der diese Vorgänge genauer zeigte. Schließlich konnten wir ein wenig Käse probieren. Weil der Käse allen gut geschmeckt hat, besuchten wir der Laden der Käserei, in dem sich viele der Gruppe mit Käse eindeckten. Am Ende nahmen wir den Zug zurück und kamen um 12.15 Uhr in Cles an. Den Nachmittag verbrachten wir in unseren Gastfamilien.

Christina, Frieda, Sarah

Donnerstag, 21.9. – Wanderung zur Almhütte „Malga Kraun“ auf dem Monte di Mezzocorona
Am Donnerstag fuhren wir mit dem Zug nach Mezzocorona. Dort ging es mit der Seilbahn hoch auf den Monte di Mezzocorona. Oben angekommen starteten wir unsere Höhenwanderung zur Almhütte „Malga Kraun“. Nach etwa eineinhalb Stunden kamen wir dort an. Auf der Alm liefen mehrere Tiere frei herum, Esel, Alpakas, Hunde, Katzen und auch Pferde gab es dort. Wir ruhten uns in der Sonne aus, aßen unsere mitgebrachte Brotzeit oder teilten sie mit den freundlichen Tieren. Nach einiger Zeit machten wir uns auf den Weg zurück zur Seilbahn. In der Stadt unten aßen wir noch ein Eis, dann fuhren wir zusammen mit den Austauschpartnern heim.

Quirin, Nadine

Freitag, 22.9. – Besuch des MUSE in Trient
Am Freitag trafen wir uns um 8.20 Uhr an der Schule und fuhren anschließend mit dem Zug nach Trient. Dort besuchten wir das MUSE, ein naturwissenschaftliches Museum zur Alpenregion. Es informiert unter anderen über die geologischen Entstehungsgeschichte der Alpen, ihre Flora und Fauna vom Tal bis in die Gletscher sowie über die menschliche Besiedlung und Nutzung des alpinen Lebensraums. Nachdem wir uns dort zunächst eine Stunde selbst umgesehen hatten und dabei auch verschiedene physikalische Versuche unternehmen konnten, erhielten wir eine deutschsprachige Führung durch drei Stockwerke. Wir bekamen vor allem Einblicke in die Bereiche Geologie, Artenkunde und die Welt der Gletscher.
Nach dem Museumsbesuch trafen wir uns mit unseren Austauschpartnern und waren dann selbständig im Stadtzentrum unterwegs. Abends ging es zurück nach Cles. Dort ließen wir den letzen Abend alle gemeinsam in einer Pizzeria ausklingen.

Lena, Svenja

Samstag, 23.9. – Rückfahrt nach Ingolstadt
Der letzte Tag – nun sind wir am Ende unserer Reise angekommen! Nach sieben wunderschönen Tagen fiel uns die Verabschiedung von unserer Gastfamilie schwer. Nachdem wir es alle übers Herz gebracht hatten, „arrivederci“ zu sagen, stiegen wir in den Bus ein, winkten noch ein letztes Mal, und so begann auch schon die Heimreise, die allerdings leider sehr lang ausfiel. Wegen eines schweren LKW-Unfalls mussten wir mehrere Stunden in Italien vor dem Brenner warten. Abends kamen wir dann endlich doch noch alle wohlbehalten in Ingolstadt an.

Michelle, Adriana

Wir danken unseren italienischen Partnern, Gastfamilien und Kollegen für die schöne Zeit und freuen uns schon auf den Gegenbesuch im Sommer!

Dr. Stefanie Woidich, StRin

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