Projekttag am Apian

Verschiedene Aktionen in allen Jahrgangsstufen am 17. Juli 2015

5. Klassen: Peter und Philipp Apian im Stadtmuseum

Unsere allerjüngsten Apianer wandelten am Projekttag auf den Spuren der Apians. Das diesjährige Angebot richtete sich erstmalig an die 5. Klassen, die geschlossen einen Vormittag im Stadtmuseum verbrachten.

Basteln von Sonnenuhren
Drucken mit Suppennudeln

Die Schülerinnen und Schüler durchliefen Stationen, die von Mitarbeiterinnen des Stadtmuseums für uns betreut wurden. So konnten die Leistungen der Apians im Bereich des Buchdrucks, der Landvermessung und der Astronomie nachvollzogen und erlebt werden. Dabei blieb die graue Theorie auf ein Mindestmaß beschränkt und die Kinder durften selbst mit historischen Längenmaßen Museumsräume vermessen, Sonnenuhren basteln und mit Buchstabennudeln drucken. Auf einer Stadtrallye, die von der Fachschaft Geographie konzipiert und vorbereitet wurde, konnten zusätzlich wichtige Wirkungsorte der Gelehrten erforscht werden.

Drucken mit Suppennudeln

Um eine größere Identifikation unserer Schülerinnen und Schüler mit unseren Namenspatronen zu erreichen, soll das Apian-Projekt zukünftig mit allen 5. Klassen durchgeführt werden.

Arne Skirde, OStR

6. und 7. Klassen: Viele verschiedene Aktionsgruppen

Dass man beim Schachspielen oder einfach nur beim Mangazeichnen auch ganz schön ins Schwitzen kommen kann, zeigte sich am diesjährigen Projekttag der 6. und 7. Jahrgangsstufe am 17.7.2015. Diese Tatsache lag natürlich zum einen am Eifer, mit dem die Schülerinnen und Schüler bei der Sache waren, zum anderen war dies jedoch auch den hohen sommerlichen Temperaturen geschuldet, so dass viele froh waren, ein schattiges und kühles Plätzchen für ihre Projekte zu haben.

Projekttag
Projekttag
Projekttag

Dennoch trotzten einige den Temperaturen und nahmen mit großem Engagement an den angebotenen Sportprojekten teil. So wurde auch in diesem Jahr wieder fleißig Fußball und Floorball gespielt, geturnt und getanzt.
Für diejenigen, die es etwas ruhiger angehen wollten, war auch sehr viel geboten. Die Palette der angebotenen Projekte reichte vom Schachspielen über Zeichnen bis zum Waffelbacken.
Und Glück hatten vielleicht diejenigen, die sich für das Projekt „Knatterboote bauen“ eingetragen haben, da diejenigen sich zumindest beim Ausprobieren ihrer Boote mit dem Wasser etwas abkühlen konnten.
Vielen Dank allen Projektleitern, ohne deren Engagement dieser Tag nicht zustande kommen könnte.

9. Klassen: „Life skills – Gewalt am Körper“

Für die 9. Jahrgangsstufe wurde in diesem Jahr im Rahmen des Projekttages ein Aktionstag unter dem Motto „Life Skills – Gewalt am Körper“ veranstaltet, bei dem externe Referenten kleinere Workshops anboten. Dabei standen die Themen „Borderline – selbstverletzendes Verhalten“, „Doping“, „Essstörungen“, „Traummann/Traumfrau“, „Grenzen setzen und achten“ und „Zivilcourage“ für die Schülerinnen und Schüler zur Auswahl. Im Vorfeld hatten sie sich hierzu für zwei Workshops entschieden, an denen sie dann für die jeweilige Dauer von 60 Minuten teilnahmen. Los ging es nach einer offiziellen Begrüßung und Einführung von unserem Direktor Herrn Haak im Musiksaal.
Das erste Projekt, an dem ich teilnahm, wurde von einer Mitarbeiterin des Frauenhauses Ingolstadt veranstaltet und drehte sich rund um die perfekte Beziehung. Dabei haben wir (die Teilnehmer bestehend aus 5 Mädchen und einem Jungen) herausgefunden, dass beide Geschlechter im Grunde ähnliche Vorstellungen davon haben, wie man Liebe leben sollte. Selbstverständlich, so ist die Realität nun mal, geht es aber auch immer wieder um Aussehen. Natürlich sind innere Werte entscheidend, aber sie sind für viele eben nicht alles. Was aber in jeder guten Beziehung zu beachten sei, wurde uns gesagt, ist, dass sich beide Partner auf längere Zeit wohlfühlen. Am besten für immer.
Nach der Pause fand ich mich dann mit einer etwas größeren Gruppe zusammen, es ging um Grenzen, die wir gegenüber anderen Menschen setzen, aber auch gleichzeitig um die Grenzen, die andere uns setzen. Die Praktikantin des Vereins Wirbelwind, die uns das Thema sexualisierte Gewalt näher zu bringen versuchte, setzte vor allem auf Praxis, was für uns zwar eine Menge Arbeit bedeutete, aber eben auch viele Erkenntnisse. Gestartet wurde mit einem relativ einfachen Versuch: Ein Schüler sollte auf uns zugehen. Unsere Aufgabe war es dann Stopp zu sagen, wenn dieser uns unserer Meinung nach zu nahe kam. Somit konnten wir am eigenen Leib erfahren, ab wann Nähe jedem Einzelnen von uns zu viel wird. Gesprächsrunden verleiteten uns gegen Ende noch einmal zum Diskutieren. Dabei ging es um Szenarios, die wir auf einer Skala einordnen mussten, von „nicht schlimm“ zu „Gewalt“. Eines war beispielsweise „Ein Sportlehrer betritt die Umkleidekabine der Mädchen. Zu einem sagt er: ‚Das ist aber kein Sport-BH, da fallen ja gleich deine Brüste heraus!‘“ Da ein jeder eine andere Ansicht vertrat und an denen oftmals festhielt, war es nicht immer leicht, eine sofortige Lösung für das dargestellte Problem zu finden, jedoch war gerade diese Erkenntnis das Spannende. Seine persönlichen Grenzen setzt jeder verschieden.
Alles in allem lässt sich sagen: Es war ein definitiv gelungener Aktionstag, der uns sicherlich neue Erfahrungen brachte und zum Nachdenken anregte.

Katharina Krauthammer, 9. Klasse

10. Klassen: „Disco-Fieber“ – Wir brauchen dich - auch morgen!“

Im Rahmen des diesjährigen Projekttages stand für die 10. Klassen, wie auch schon in den vergangenen beiden Jahren, der Aktionstag „Disco-Fieber“ auf dem Programm.

Eingeladen hierzu waren Vertreter der Polizei Ingolstadt sowie Mitarbeiter und Referenten des Gesundheitsamtes Ingolstadt, der Notfallseelsorge, der AOK Ingolstadt und vom Kreuzbund e.V. Eichstätt.

Disco-Fieber

„Wir brauchen Dich - auch morgen!“ – Mit diesen Worten beendete Herr Haak seine Begrüßung und entließ die Schülerinnen und Schüler in den bevorstehenden Aktionstag, der sich zum Ziel gesetzt hat, die jungen Menschen für die Themen Alkohol, Drogen und Straßenverkehr zu sensibilisieren und ein verantwortungsvolleres Verhalten zu erzeugen.

Herr Reigl von der Polizeiinspektion Ingolstadt führte die Jugendlichen durch die Darstellung eines Verkehrsunfalls, der in Ingolstadt geschah, in die Problematik und das Thema dieses Tages ein. Der Unfall, so wurde den Schülern deutlich gemacht, war eine Verkettung von zahlreichen Umständen,, vor allem jedoch dem Zusammenspiel von Alkohol und Drogen, Streit zwischen den Fahrzeuginsassen und überhöhter Geschwindigkeit geschuldet und wäre durch ein bewusstes Verhalten vermeidbar gewesen.

Vor diesem Hintergrund durchliefen die Schülerinnen und Schüler der einzelnen Klassen im Folgenden den organisierten Stationsbetrieb, bei dem sie zum Teil in Vorträgen informiert wurden oder in kleineren Workshops selbst Dinge ausprobieren durften:
In Zusammenarbeit mit Helfern aus dem Projekttag-Team der SMV mixte Frau Frank von der AOK Ingolstadt alkoholfreie Cocktails für die Jugendlichen. Selbst tätig werden konnten die Jugendlichen auf dem Motorrad-Fahrsimulator der Jugendverkehrsschule Gerolfing und den vom Gesundheitsamt Ingolstadt bereit gestellten „Rauschbrillen“. Für viele Schülerinnen und Schüler äußerst eindringlich waren die Darstellung und Schilderungen Herrn Kopps, der als Notfallseelsorger im Raum Ingolstadt tätig ist und der den Jugendlichen davon berichtete, wie im Falle eines tödlichen Verkehrsunfalls die Nachricht an Familienangehörige überbracht wird. Er war zu diesem emotionalen Thema offen für Fragen.
Über die Gefahren von Drogen sowie über Aspekte zur Rechtslage wurden die Jugendlichen von Beamten des Drogendezernats informiert. Einen Erfahrungsbericht über den Weg in die und seine erfolgreich bekämpfte Alkoholsucht lieferte ein Mitarbeiter des Kreuzbund e.V. Eichstätt.

Passend zum Thema des Tages war die Ausstellung „Schatten“ des ADAC, die in diesem Jahr zum ersten Mal an der Schule zu sehen war. Lebensgroße, schwarze Silhouetten junger Menschen waren auf dem Gang aufgestellt und jede dieser Silhouetten „erzählte“ das Schicksal einer jungen Person - allesamt waren sie Opfer eines Verkehrsunfalls.

Vielleicht kann man mit Veranstaltungen wie dieser nicht alle Jugendlichen erreichen, jedoch kann rückblickend gesagt werden, dass die Teilnehmer den Inhalten gegenüber aufgeschlossen waren, dass manche in einer ablehnenden Haltung gegenüber Alkohol und Drogen bestärkt werden konnten und vielleicht auch bei einigen die Basis für eine neue Wertehaltung geschaffen werden konnte.
Vielen Dank an dieser Stelle den Referenten für das Engagement und diese wichtige Arbeit.

Wolfgang Klenk, StR

Bildergalerie zum Projekttag in den anderen Jahrgangsstufen

Fotos: Philipp Hiltl

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