Hochfügen ... wir kommen ("einmal Sibirien und zurück")

Einige Wochen mussten wir auf den Winter warten und je näher die Wintersportwoche der Klassen 6a,d,e vom 13. bis 18. Dezember heranrückte, umso mehr stieg die Vorfreude auf das gemeinsame Wegfahren, jedoch auch die Sorge um den noch nicht vorhandenen Schnee. Erst wenige Tage vor Anreise - aber noch pünktlich - wurde es in Fügen richtig kalt und es schneite.

Puh! Großes Aufatmen bei den 77 Schüler/-innen sowie den begleitenden Lehrkräften, wollten doch die Snowboarder, Skifahrer sowie die Teilnehmer der Alternativgruppe so schnell wie möglich die Bretter unter die Füße bzw. den Schlitten unter den Po bekommen, anstatt die Bergwelt auf Schusters Rappen im Grünen zu durchwandern.

Mit Hilfe des Schneewettergottes und der fleißigen Schneekanonen war es sogar möglich, mit den Brettln direkt von unserem Quartier, der Montana-Alm, zum Lift abzufahren. Einfach klasse! Warm einpacken mussten sich aber alle bei den Minustemperaturrekorden von durchschnittlich 10 Grad Minus auf Höhe unserer Unterkunft und den bis zu -20° C auf der Marchkopfspitze auf 2501 m!!! Fast Temperaturen wie in Sibirien!

Gelegentliches Zehen- und Fingerfrieren wurden aber tapfer weggesteckt, weil ansonsten Traumbedingungen herrschten: fast tagtäglich strahlender Sonnenschein und Unterricht in kleinen Gruppen von ca. 6 Schülerinnen und Schülern. Die Skianfänger profitierten deutlich von diesen idealen Bedingungen, lernten sehr schnell und konnten schon am zweiten Tag mit dem Liftfahren beginnen. Toll, dass alle Anfänger dann bis zum Ende der Wintersportwoche so gut unterwegs waren und fern des Anfängerhügels die "richtigen" Skipisten sowie souverän das Abschlussrennen meisterten!

Die Fortgeschrittenen und die Snowboarder verbesserten in dieser Woche weiter ihr technisches Können, z. B. das parallele Fahren, die Kurzschwünge und das Carven. Einige probierten sogar das Fahren in der Freeride-Area mit Buckeln oder im Fun Park mit Schanzen mit viel Begeisterung aus. Ihr Können demonstrierten auch diese Schüler eindrucksvoll beim Abschlussrennen durch schnelle Zeiten.

Über die guten Schnee- und Wetterbedingungen freute sich freilich auch die Alternativgruppe, die die Berg- und Winterwelt beim Wandern, Schlittenfahren und einer Gipfelwanderung kennen lernte. Darüber hinaus stand weitere Bewegung auf dem Programm, zum Beispiel beim Schwimmen und Tischtennisspielen.

Das Tagesprogramm war also bei allen Gruppen gefüllt mit Aktivitäten und auch am Abend hieß es noch einmal "die Schulbank drücken" bei den Vorträgen zu den Pistenregeln, Erste Hilfe, Materialpflege für Ski- und Snowboard, zur Lawinenkunde und zur Natur- und Umweltkunde, die das Sportseminar vorbereitet hatte. Zum Glück blieb danach noch immer genügend Freizeit zum Spielen, Ratschen und gelegentlichem Unsinntreiben.

Einen schönen Abschluss bot schließlich am Donnerstag der "Bunte Abend". Eingeleitet wurde er mit der Siegerehrung für das Abschlussrennen und den Schlittenwettbewerb der Alternativler. Alle Beteiligten erhielten kleine Preise und eine Urkunde.

Das Programm wurde durch lustige Spiele und Schülerbeiträge gestaltet. Tolle Imitationsbeiträge gab es beim "Starraten", die Emotionen kochten hoch beim Wissensduell zwischen Lehrern und Schülern und manch einer konnte kaum mehr Atmen beim Wettspiel "Wer trägt die meisten Kleidungsstücke?". Hierbei lag es bei den Akteuren allerdings eher an der Hitze, bei den Zuschauern am vielen Lachen. Das absolute Highlight boten am Ende die Sänger beim Singstar-Wettbewerb, wobei auch die Sportreferendare bei ihrer Darbietung des Klassikers "Skifahrn" von Reinhard Fendrich glänzten, bei dem alle mit einstimmten.

Ist ja auch wahr, wenn man die folgenden Zeilen liest:

wann der Schnee staubt
und a no die Sunn scheint
dann hob i alles Glück in mir vereint
ich steh am Gipfl schau obi ins Toi
a jeder is glücklich a jeder fühlt si wohl


"Schee wars im Schnee", fanden wir!

M. Wallner, StRin

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